Die Umstellung Deiner Katze auf BARF kann eine Herausforderung sein, aber die Vorteile einer natürlichen und artgerechten Ernährung sind es wert.

Mit praktischen Tipps und Tricks kannst Du die Umstellung so reibungslos wie möglich gestalten. Von der Einführung rohen Fleisches über psychologische Tricks bis hin zur richtigen Zubereitungsart - hier erfährst Du alles, was du wissen musst, um Deine Katze gesund und glücklich zu ernähren.

Inhaltsverzeichnis

  1. Tipps und Tricks für die Umstellung auf BARF bei Katzen
  2. Futterart entscheidet über Umstellungsdauer
  3. Katzen an rohes Fleisch gewöhnen
  4. Begleiterscheinungen bei der Futterumstellung
  5. Geduld haben – Katzen barfen für totale Anfänger
  6. Die Umstellungsphase

So wird das Füttern noch leichter als die Umstellung

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Tipps und Tricks für die Umstellung auf BARF bei Katzen

Fleisch als Spielzeug

Um das rohe Fleisch interessanter zu gestalten, kannst Du es als Spielzeug verwenden. Indem Du das Fleisch bewegst und es wie eine Beute anbietest, weckst Du den Jagdinstinkt Deiner Katze und machst das Futter reizvoller.

Psychologische Tricks


Ein einfacher Trick besteht darin, das Fleisch auf Deinen eigenen Teller zu legen und der Katze zu verbieten, es zu essen. Katzen sind neugierig und möchten oft das haben, was sie nicht dürfen. Dieser Ansatz kann das Interesse an rohem Fleisch steigern.

Zubereitungsart

Die Zubereitungsart des Fleisches kann entscheidend sein. Viele Katzen sind an den rohen Zustand des Fleisches nicht gewohnt und meiden es dadurch. Leichtes Garen des Fleisches kann Textur verändern, wodurch es für die Katze attraktiver und gewohnter wird. Nach und nach kannst Du den Garungsgrad verringern, bis Du es ganz roh füttern kannst.

Futterart entscheidet über Umstellungsdauer

Die Umstellung von Trockenfutter auf BARF kann schwieriger sein als von Nassfutter. Katzen, die bereits Kontakt zu rohem oder Nassfutter hatten, gewöhnen sich in der Regel schneller an die neue Ernährung. Es ist wichtig, die Umstellung langsam und schrittweise vorzunehmen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Wenn Deine Katze vorher Trockenfutter bekommen hat, kann es von Vorteil sein, sie erst auf Nassfutter umzustellen.

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Katzen an rohes Fleisch gewöhnen

Es gibt verschiedene Fleischsorten, die sich für die Umstellung eignen. Um es Deiner Katze einfacher zu machen, solltest Du bereits bekannte Fleischsorten nutzen, die dem jetzigen Katzenfuttern ähneln. So erkennt Deine Katze den bekannten Geschmack, aber ist mit einer neuen Konsistenz konfrontiert. Um die Akzeptanz zu steigern kannst Du zudem Bierhefe, Jogurt oder andere beliebte Futtermittel hinzufügen. Diese dienen als natürlicher Geschmacksverstärker und helfen dabei die erste Skepsis zu überwinden.

Begleiterscheinungen bei der Futterumstellung

Die Auswirkung einer Futterumstellung hängt oftmals mit der Intensität der Futterumstellung zusammen. So reagieren Katzen, die vorher Trockenfutter bekommen haben, meist stärker auf den Umstieg zu BARF. Während der Futterumstellung können Verdauungsstörungen wie Durchfall oder Erbrechen auftreten. Diese Symptome sind häufig, weil sich der Verdauungstrakt an die neue Ernährung anpasst. Eine langsame Umstellung und die zusätzliche Gabe von Darmbakterien können helfen, diese Probleme zu lindern.

Geduld haben – Katzen barfen für totale Anfänger

Die Umstellung auf BARF erfordert Geduld. Katzen benötigen oft länger, um sich an die neue Ernährung zu gewöhnen. Vergleich Dich nicht mit anderen und gestalte die Umstellung ganz individuell.

Wenn Du unsicher bist, kannst Du mit Hilfe eines Ernährungsberaters die Umstellung vornehmen. Dieser kann Dir helfen und bei Fragen direkt eine Lösung bieten.

Manchmal lohnt es sich auch einen Schritt zurückzugehen, um Deine Katze nur mit kleinen Veränderungen zu konfrontieren. Katzen sind – im Gegensatz zu Hunden – absolute Gewohnheitstiere und neigen zu starker Ablehnung. Lass Dich dadurch nicht verunsichern. Die Umstellung auf BARF wird sich langfristig für Dein Tier lohnen und ist die eventuelle Anstrengung wert.

Achtung: Fasten ist nicht erlaubt!

Bitte achte darauf, dass Deine
Katze nie länger als eine Nacht fastet. Katzen sind obligate Karnivoren, was
bedeutet, dass sie eine regelmäßige Zufuhr von Proteinen und anderen
Nährstoffen benötigen, um gesund zu bleiben. Bereits 24-48 Stunden ohne Futter
können zu gesundheitlichen Folgen führen (z.B. Leberschäden).

Die Umstellungsphase

Wichtig für eine erfolgreiche Umstellung und einen gesunden Magen ist, die vollständige Umstellung.

Achte darauf, dass Du keine Mischfütterung vornimmst. Dies kann, durch die verschiedenen Verdauungszeiten, zu starken Darmproblemen führen und Schmerzen verursachen.

Für den Einstieg eignen sich besonders Muskelfleisch oder Fisch. Nach und nach kannst Du andere Bestandteile hinzufügen, bis es eine vollständige BARF-Mahlzeit ist.

Dazu gehören zum Beispiel Gemüse und Obst, Innereien und rohe Knochen.
Für die Zeit der Umstellung musst Du Dir dabei keine Gedanken machen, dass Deine Katze nicht mit allen Nährstoffen und Vitaminen versorgt wird.

Für eine gewisse Zeit ist dies kein Problem bei einer gesunden Katze, da der Körper Nährstoffe speichert.
Bei kranken Katzen und Katzen in besonderen Lebensphasen solltest Du bei Unsicherheiten einen Tierarzt oder Ernährungsberater kontaktieren.

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