Artgerecht von Anfang an

Wer seinen Hund von Anfang an artgerecht ernähren möchte, kann ihn bereits als Welpen barfen. Junge Hunde lassen sich meist schnell an die Rohfleischfütterung gewöhnen. Obwohl immer mehr Züchter von den gesundheitlichen Vorteilen überzeugt sind, die Barfen für Welpen haben, werden die meisten jungen Hunde noch mit Dosenfutter aufgezogen.

Welpen-Aufzucht

Die ersten Wochen im Leben eines Hundes

Von den ersten Wochen im Leben eines Welpen bekommen die meisten Hundebesitzer nur wenig mit. Denn in dieser Zeit sind die Welpen noch sehr anfällig und dürfen außer zur Mutterhündin und dessen Besitzer keinen Kontakt haben, um gesundheitliche Risiken klein zu halten.

Direkt nach der Geburt ist Barfen noch kein Thema für den Hundenachwuchs. Denn die ersten drei bis vier Wochen bekommen Welpen ausschließlich Muttermilch. Gesunde Welpen suchen sofort die mütterlichen Zitzen und beginnen dort mit dem sogenannten Milchtritt. Dieser regt den Milchfluss an, sodass die neugeborenen Welpen an die wertvolle Kolostralmilch kommen.

Barfen

Ideal für trächtige & säugende Hündinnen

Die erste Milch enthält wichtige Abwehrstoffe und Antikörper, die für die Entwicklung des Immunsystems von unschätzbarem Wert sind.

Der Hündin müssen während der Schwangerschaft und Stillzeit besonders viele Nährstoffe zugeführt werden.

Mit Barf lässt sich der Mehrbedarf leicht decken. Vor allem der Eiweißbedarf ist bei einer trächtigen Hündin ab der 5. Schwangerschaftswoche erhöht. Wenn Du Deine Hündin barfst, während sie trächtig ist, sollte der Eiweißanteil ihres Futters um 40-70% erhöht werden. Dabei sollte man vor allem auf die Qualität und die Verwertbarkeit des Eiweißes achten.

Hierfür eignet sich besonders gut unser BARFER’S CHOICE Rindermuskelfleisch oder das BARFER’S CHOICE Rinderherz mit Fett gewolft. Ebenfalls eignen sich auch unsere BARFER’S COMPLETE Komplett-Mixe, wenn Du Deine trächtige Hündin barfst, da sich der Bedarf einer Hündin kaum von dem eines Welpen unterscheidet.   

Woche 3 und 4

Wahrnehmung und Sozialisierung

Ab der dritten Woche erleben Welpen ihre Umwelt bewusster. Sie öffnen die Augen, das Gehör entwickelt sich und sie beginnen nun langsam, ihre Umgebung zu erkunden. Ab der vierten Lebenswoche können Welpen feste Nahrung bekommen. Dann beginnt die Sozialisierung. Angst kennen die kleinen Hunde in diesem Alter noch nicht. Daher sollten sie nun so viele unterschiedliche Reize wie möglich kennenlernen, um aus ihnen selbstbewusste, mutige Hunde zu machen. Auch die zukünftigen Besitzer können nun erstmals zu Besuch kommen, um ihr neues Familienmitglied kennenzulernen.

Ab Woche 5

Mageres, gewolftes Fleisch

Jetzt beginnt auch die Zeit, wo die Welpen Interesse am Futter ihrer Mutter entwickeln und die Säugebereitschaft der Mutter nachlässt. Sobald die Welpen an Mutters Napf wollen, können sie selbst ihre erste festere Mahlzeit bekommen. Mit richtigem Barfen hat diese erste Nahrung allerdings noch nicht viel zu tun. Die Welpen bekommen zunächst einen fast flüssigen Brei, der noch kein Fleisch enthält. Wer von Anfang an seine Welpen barfen möchte, kann etwa ab der 5. Woche beginnen, Fleisch zu füttern. Um Welpen ans Barfen zu gewöhnen, sind magere Fleischsorten wie mageres Rindfleisch und gewolftes Truthahnfleisch empfehlenswert. Das Fleisch sollte anfangs gewolft sein/werden, damit die Welpen sich nicht verschlucken.

Zu schnelles Welpen-Wachstum

Insbesondere bei großen Hunderassen kann sich ein zu schnelles Wachstum im Welpenalter langfristig auf die Gesundheit des Tieres auswirken. Dabei kommt es vor allem auf den Proteingehalt an. Denn ist die Proteinzufuhr zu hoch, kann dies zu Wachstumsproblemen führen. Dies kann vor allem im Alter zu Gelenkproblemen führen.

Milchgebiss und Barf

Das Milchgebiss: spitze Zähne wollen genutzt werden

Ein wichtiger Entwicklungsschritt bei Welpen ist die Entwicklung gesunder Milchzähne. Mit etwa 6-7 Wochen sollte der Welpe ein voll ausgeprägtes Milchgebiss haben. Wenn die Zähne dann ausgeprägt sind, ist es kein Problem dem Hund auch schon (leichte) rohe fleischige Knochen zu fressen zu geben, zum Beispiel Hühnerhälse.

Mehrere Mahlzeiten am Tag sind ideal

Der Welpe sollte bereits an feste(re) Nahrung gewöhnt sein, wenn er bei Dir einzieht. So kannst Du ihn dann auch problemlos auf Barf umstellen. Welpen mit einem empfindlichen Verdauungstrakt sollten langsam auf die artgerechte Rohfütterung umgestellt werden. Vorab kannst Du auch das Futter abkochen, damit es leichter verdaulich ist.

Bei gesunden Welpen spricht in der Regel nichts dagegen, Dosenfutter übergangslos durch Rohfleisch zu ersetzen. Welpen mit empfindlichem Verdauungstrakt sollten langsam auf Frischfleisch umgestellt werden. Als Anregung stellen wir übrigens hier BARF Rezepte für ausgewachsene Hunde und Welpen zur Verfügung.

Welpen barfen: Futtermenge

Welpen zu barfen, unterscheidet sich in einigen Details von der Rohfütterung für ausgewachsene Hunde. So benötigen Welpen eine größere Futtermenge als erwachsene Hunde und sollten 4-8 Prozent ihres eigenen Körpergewichts an Frischfleisch pro Tag erhalten. Jüngere Welpen werden noch vier bis fünf Mal über den Tag verteilt gefüttert, sodass die Gesamtration auf mehrere Mahlzeiten aufgeteilt wird. Mit der Zeit werden die Mahlzeiten reduziert, zunächst auf drei bis vier Portionen pro Tag, später auf nur noch zwei.

Welpen barfen: notwendige Zusätze

Der erhöhte Kalzium-Bedarf eines Welpen kann durch eine artgerechte Fütterung von Euterfleisch, Knorpel und Knochen gedeckt werden. Aufgrund ihrer Milchzähne können Welpen jedoch meist noch keine größeren Knochen und Knorpelstücke zerkauen. Welpen zu barfen und gleichzeitig auf eine optimale Calciumversorgung zu achten ist dennoch kein Problem: Denn Hühner- oder Entenhälse können meist ohne Schwierigkeiten von Welpen gekaut werden. Hühnerhälse bieten wir am Stück oder gewolft. Diese führen dem Junghund wichtiges Kalzium zu, die er für ein gesundes Wachstum benötigt. Wichtig bei der Ernährung ist neben dem Rohfleisch und Fisch auch pflanzliche Kost als Ergänzung zum Barf, wie zum Beispiel unser Obst-Mix oder Gemüse-Mix.

Bei der artgerechten Ernährung der Welpen sollte auf eine angemessene Calciumversorgung geachtet werden: Aufgrund des Knochenwachstums haben Welpen einen höheren Bedarf als erwachsene Hunde – etwa 100mg Calcium pro Körpergewicht. Wertvolle Zusätze wie das BARFER’S Plus Basisöl und die BARFER’S Plus Basismineralien werden die Gesundheit Deines Vierbeiners unterstützen. Ebenso deckt ein hochwertiges Fischöl den Bedarf an wertvollen Omega-3-Fettsäuren.

Bei Deinem Junghund ist das Hinzufügen hochwertiger Mineralien noch einmal wichtiger. Sie unterstützen Deinen Liebling in der Wachstumsphase, sodass sich das Skelett, die Sehnen, Bänder und auch die Gelenke richtig entwickeln können. Unser Basis Öl liefert unverzichtbare ungesättigte Fettsäuren, die Hunde und Katzen nicht selbst herstellen können. Das Basisöl ist ein echter Allrounder, denn die marinen Öle sorgen mit Vitamin A und Vitamin D3 für starke Knochen und einen gesunden Stoffwechsel. Walnuss- Hagebutten- und Arganöl liefern zellschützendes Vitamin E und das Öl des Arganbaums enthält darüber hinaus für den Stoffwechsel wertvolle Pflanzenstoffe.

So einfach geht's!

Fertige Barf-Mixe für Welpen

Ideal für den Einstieg ins Barfen sind spezielle BARF-Mischungen wie beispielsweise der BARFER’S COMPLETE Komplett-Mix Junior Rind für Junghunde ab der 14. Woche perfekt auf die Bedürfnisse von Welpen abgestimmt ist. Unser Komplett-Mix Junior Rind gehört zu unsere BARFER’S COMPLETE Produktfamilie. Die BARFER’S COMPLETE-Mixe sind die ersten und bisher einzigen Produkte, die von der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft* für ihre physiologische Eignung und Anwendungsfreundlichkeit mit dem DLG-Siegel zertifiziert wurden. Unsere Komplett-Menüs enthalten die korrekte Balance aus Fleisch, Vitaminen, Mineralien und Ölen. Unsere Mixe für Hunde enthalten zusätzlich den notwendigen Anteil an Obst und Gemüse.

Zusätze für Deinen Welpen

Diese Zusätze unterstützen Deinen Welpen oder Deinen Junghund ideal beim Wachstum.

Mehr Zusätze entdecken

Barf-Rechner für Welpen und Junghunde: wie berechne ich die richtige Futtermenge?

Ebenfalls solltest Du bei der Fütterung Deines Welpen immer im Blick behalten, dass Dein Welpe wöchentlich zunimmt. Je nach Rasse und Größe können Welpen wöchentlich bis zu 5-10% zunehmen. Wenn Du Deinen Welpen barfst, solltest Du das Gewicht Deines Vierbeiners immer im Blick behalten. Daher ist es umso wichtiger, die richtige Futtermenge beim Barfen von Welpen/junger Hunde zu beachten. Wenn man einen Welpen barft, sollte man ihn wöchentlich wiegen und dann die Futtermenge entsprechend berechnen. Dafür nimmst Du das aktuelle Körpergewicht Deines Welpen und verfütterst ihm davon 5-7% des gemessenen Gewichts.

Dafür kannst Du Deinen Welpen 1x wöchentlich wiegen und berechnest dann immer die Futtermenge aufs Neue. Beim Welpen barfen gilt die Faustregel, dass der Welpe ca. 5-7% seines eigenen Körpergewichts zu fressen bekommt, je nachdem wie aktiv Dein Junghund ist. Somit ist der Energiehaushalt da auch immer ausgeglichen.

Beim Welpen barfen ist es besonders wichtig, dass Du ihn mit ausreichend Nährstoffen versorgst, denn insbesondere in der Wachstumsphase ist Dein kleiner Vierbeiner darauf besonders angewiesen. Zudem ist zu beachten, dass auch die Zusätze, die Du ihm verfütterst von der vom gleichen Beutetier stammen. Die Kleinsten sind schnell an die Barf-Fütterung gewöhnt. Selbst wenn sie vorher noch kein Rohfleisch bekommen haben.

Die Kleinsten sind, selbst wenn sie noch nicht gebarft wurden, schnell an die Rohfleischfütterung gewöhnt. Im Idealfall kommen sie von einem Barf-Züchter und kennen ohnehin nur artgerechtes Futter. Falls eine Umstellung nötig ist, achte darauf, dass Welpen keinen ganzen Tag fasten, sondern höchstens eine Mahlzeit auszulassen.

Barf-Mahlzeit Zutaten

Bei der Zusammenstellung einer Barf-Mahlzeit für Deinen Welpen solltest Du Folgendes beachten.

Muskelfleisch (50%) und Innereien (15%)

Das Muskelfleisch macht beim Barfen ca. 45-50% aus. Wenn Du anfängst, Deinen Welpen zu barfen, dann empfehlen wir zunächst auf Beutetierarten wie Huhn, Rind oder Lachs zuzugreifen. Sollte Dein Vierbeiner an einer Futtermittelallergie erkranken, kannst Du ihm dann andere Beutetiere verfüttern, wie Pferd oder Känguru oder Wasserbüffelmuskelfleisch. Ebenfalls kannst Du auch Pferd verfüttern. Dieses wird meistens für Allergiker empfohlen, da es hypoallergen ist.

Was bedeutet hypoallergen? Wenn das Fleisch hypoallergen ist, bedeutet dass es sich um leicht verdauliches Fleisch aus nur einer Proteinquelle handelt. Pferdefleisch eignet sich in diesem Fall bestens Innereien Barfen: Beim Füttern von Innereien muss man insbesondere auf den Vitamin A-Gehalt des Futters. Auch, wenn es für den Welpen sehr wichtig ist, damit sich das Skelett, das Immunsystem sowie die Hör- und Sehnerven gut entwickeln können.

Obst und Gemüse (20%)

Generell empfehlen wir bei der Fütterung von Gemüse und Obst, den Gemüse-Anteil höher zu halten. Der Gesamtanteil einer Obst- und Gemüsemischung sollte bei der Fütterung ca. 20% ausmachen. Bzw. in einem ausgewogenen Verhältnis von 1:3 stehen, dabei sollte der Gemüseanteil überwiegen. Dazu liefern wir Dir auch die passenden Mixe. Unsere leckere BARFER’S DAILY Basis-Mix Obst Mischung und unseren BARFER’S DAILY Basis-Mix Gemüse Mischung. Sie liefern Dir genau das richtige Verhältnis von leckeren Vitaminen.

Blättermagen und Pansen (15%)

Bereits im Welpenalter kannst Du zum Beispiel eine komplette Barf-Tagesration durch Blättermagen ersetzen. Dies bedeutet, von Montag bis Donnerstag normale Barf-Futterrationen zu füttern und dann am Freitag nur Pansen oder Blättermagen zu verfüttern. Pansen und Blättermagen sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Rohfleischfütterung.

Wenn Du Blättermagen im Stück verfütterst, solltest Du ihn vorab kontrollieren. Blättermagen ist bei den meisten Hunden ausgesprochen beliebt. Er ist wie der Pansen einer der Mägen von Wiederkäuern. Unser Blättermagen vom Rind ist reich an Verdauungsenzymen, Aminosäuren, Bakterien und Magensäften. Da Wiederkäuer reine Pflanzenfresser sind, befindet sich in ihren Mägen vorverdauter Pflanzenbrei, dessen Fasern und Ballaststoffe für den Hund sehr wertvoll sind. Der Blättermagen liegt im Verdauungstrakt des Rindes hinter dem Pansen, weswegen die enthaltenen pflanzlichen Komponenten noch weiter aufgespalten und damit sehr gut bekömmlich sind. Wird der Blättermagen gekocht, werden die Verdauungsenzyme zerstört und die pflanzlichen Bestandteile herausgespült.

Zudem enthält der Blättermagen viele Mikroorganismen. Dabei sind für den Hund die Milchsäurebakterien besonders interessant, da diese das Wachstum schädlicher Bakterien hemmen, weil sie probiotisch sind. Dies stabilisiert die Darmflora und optimiert die Verdauung.

Rohe fleischige Knochen (15%)

Welpen und junge Hunde müssen bereits im jungen Alter mit rohen fleischigen Knochen versorgen. Dafür kannst Du zum Beispiel unsere gewolften Hühnerhälse oder Putenhälse an Deinen Vierbeiner verfüttern.

Klick here

Jetzt selbst zusammenstellen!

Hier findest Du eine große Auswahl an Produkten, die ideal geeignet sind für Deinen Welpen oder Junghund.

Jetzt mehr entdecken

Das könnte Dich auch interessieren

  • Was dürfen Katzen essen?

    Was dürfen Katzen essen?

    Die richtige Ernährung ist für unsere geliebten Katzen von entscheidender Bedeutung. In diesem Blogbeitrag erkunden wir gemeinsam, welche Lebensmittel für Katzen sicher und gesund sind.
  • Dürfen Katzen Bananen essen?

    Dürfen Katzen Bananen essen?

    Wenn Du in der Küche stehst und eine Banane schälst, mag Deine neugierige Katze interessiert zusehen. Vielleicht hast Du Dich gefragt, ob Du ihr ein kleines Stück als Leckerbissen anbieten darfst.
  • Dürfen Katzen Paprika essen?

    Dürfen Katzen Paprika essen?

    Bunte Paprika sind für uns Menschen ein gesunder Snack, aber gilt das auch für unsere felligen Freunde?
  • Dürfen Katzen Milch trinken? – Ein Mythos auf dem Prüfstand

    Dürfen Katzen Milch trinken? – Ein Mythos auf dem Prüfstand

    Viele von uns kennen die klassischen Bilder aus Film und Fernsehen, in denen eine schnurrende Katze genüsslich an einer Schale Milch nippt. Doch ist Milch wirklich ein geeignetes Getränk für unsere felligen Freunde?
  • Dürfen Katzen Käse essen?

    Dürfen Katzen Käse essen?

    Das Bild einer Katze, die genüsslich eine Schüssel Milch leert – wer kennt es nicht? Doch hinter dieser idyllischen Vorstellung verbirgt sich ein weit verbreiteter Irrtum.
  • Dürfen Katzen Eier essen?

    Dürfen Katzen Eier essen?

    Stell Dir vor, Du bereitest ein köstliches Frühstück zu, und Deine Katze beäugt neugierig das Ei auf Deinem Teller. Du fragst Dich vielleicht: "Dürfen Katzen Eier essen?"
  • Zwei Hunde im Gras

    Häufige Fragen zum Barfen

    Wie Du Deinen Hund richtig barfst und wie Du nahrhafte Barf-Speisepläne aus Frostfleisch, Obst, Gemüse und Zusätzen zusammenstellst, erfährst Du hier.
  • Zwei Hunde und eine Katze, kuschelnd

    Der Umstieg auf BARF

    So gelingt der Wechsel. Erfahre wie Du Deinen Hund oder Deine Katze problemlos auf BARF umstellen kannst.