Ist Fenchel für Hunde gesund?
Der weiß grüne Fenchel gilt seit jeher als Heilpflanze, die auch bei uns Menschen als Hausmittel bei gesundheitlichen Problemen, wie Erkältungskrankheiten und Verdauungsbeschwerden, beliebt ist. Schon der griechische Arzt Hippokrates setzte ihn bei seinen Patienten ein. Fenchel kann auch für Hunde vielseitige Heilwirkungen haben. Er enthält wertvolle Nährstoffe, beispielsweise:
- Vitamine A, B, C und K
- Kalium, Kalzium und Magnesium
- Ballaststoffe
- Ätherische Öle
Fenchel gilt als wahre Nährstoffbombe. Zudem ist er sehr bekömmlich und verträglich. Der sehr geringe Kaloriengehalt macht den Fenchel auch für Hunde mit Übergewicht zum idealen Futterzusatz.
Welche gesundheitlichen Vorteile kann Fenchel für Hunde haben?
Fenchel kann verdauungsfördernd, beruhigend, krampflösend und entzündungshemmend wirken. Er eignet sich besonders gut für Hunde mit Magen-Darm-Beschwerden, wie Durchfall, Verstopfung und Blähungen. Gesundheitliche Probleme lassen sich sanft behandeln. Fenchel kann auch bei einem Hund mit empfindlichem Magen gegeben werden. Die Ballaststoffe unterstützen die Verdauung.
Auch das Immunsystem kann Fenchel mit dem enthaltenen Vitamin C stärken, wovon das Wohlbefinden allgemein profitiert. Vitamin A beeinflusst die Gesundheit der Augen und das Zellwachstum positiv.
Die enthaltenen Mineralstoffe sind wichtig für die Muskeln, Knochen, Zähne und den Elektrolythaushalt. Kalium reguliert den Wassergehalt der Zellen und wird für die Herzfunktion benötigt. Der Kaliumgehalt ist beim Fenchel höher als bei der Kartoffel oder Banane. Vor allem bei einem Hund mit Nieren- oder Harnsteinproblemen sollte auf eine ideale Kaliumzufuhr geachtet werden. Sollte Dein Hund eine Krankheit haben, besprich Deinen BARF-Plan immer mit einem Ernährungsberater und Deinem Tierarzt.
Die ätherischen Öle, beispielsweise Menthol und Fenchol, können bei Atembeschwerden Linderung verschaffen. Sie wirken schleimlösend und erleichtern das Abhusten. Zudem sollen sie antibakteriell wirken.
Hat Fenchel Nebenwirkungen?
Fenchel ist allgemein sicher für Hunde. Die meisten vertragen ihn sehr gut, aber er kann bei manchen auch Unverträglichkeiten oder Verdauungsprobleme, wie Hautirritationen, Juckreiz, Augen- und Nasenausfluss oder Durchfall, verursachen. In dem Fall musst Du den Fenchel absetzen. Beobachte am besten, wie Dein Hund darauf reagiert. Beginne mit kleinen Mengen.
In welcher Form kannst Du Deinem Hund Fenchel verabreichen?
Fenchel ist eine sehr gesunde Beigabe für Hunde zum Futter. Du kannst ihn roh und gegart geben und ihn bei akuten gesundheitlichen Beschwerden, wie Bauchkrämpfen, den frischen Fenchel zerstampfen oder pürieren. Frisch aufgebrühter, abgekühlter Fencheltee, den Du in geringer Menge über das Futter oder in das Wasser gibst, hat ebenso eine beruhigende und krampflösende Wirkung. Wasche den Fenchel vorher gründlich und schneide ihn für eine gute Verträglichkeit und Verdaulichkeit in kleine Stücke. Hat Dein Hund einen empfindlichen Magen, integrierst Du den Fenchel langsam und schrittweise in die Ernährung.