Von Muskelfleisch über Innereien bis hin zu Knochen und Gemüse – hier kannst Du alle BARF-Zutaten einkaufen, um die Mahlzeiten Deines Vierbeiners individuell und artgerecht zusammenzustellen – und wie die Auszeichnung als Preis-Champion durch die „WELT“ zeigt, auch zu fairen Preisen.
Ein Rottweiler ist imposant, kraftvoll und ein echtes Energiebündel. Damit er gesund, leistungsstark und fit bleibt, braucht er hochwertiges, artgerechtes Futter wie das von BARFER'S.
Viele Halter überlegen deshalb: Ist BARF für meinen Rottweiler machbar – und was kostet es eigentlich?
Da ich persönlich einen 20 kg schweren (bzw. leichten!) Jagdhund und einen Labrador-Welpen barfe, gehe ich in diesem Blog-Beitrag auf den ausgewachsenen Rottweiler meiner Kollegin Katja ein - Morty!
Morty ist ein fitter, ausgewachsener Rottweiler-Rüde, der 45 kg wiegt und damit sein Idealgewicht hat, also weder unter- noch übergewichtig ist.
Ich zeige Dir in diesem Blog Eintrag, wie ein BARF-Plan für Rottweiler aussehen kann, welche Kosten anfallen und warum BARF gesundheitliche Vorteile für große Hunderassen wie Morty hat.
Wie viel kostet Barfen für einen Rottweiler?
Reden wir nicht lange um den heißen Brei herum - die Futterkosten sind ein wichtiger Faktor beim Barfen von großen Hunden, die man sich leisten können muss. Daher solltest Du diese vor dem Kauf oder der Adoption eines Rottweilers mit bedenken.
Klar ist: je größer der Hund, desto höher die Futtermenge und damit auch die Kosten.
Ein Praxisbeispiel:
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BARF für Morty kostet rund 153 € im Monat
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Industrielles Dosenfutter würde sogar ca. 300 € im Monat kosten
BARF ist also nicht nur artgerechter, sondern kann sogar Deinen Geldbeutel schonen.
Das liegt daran, dass Dein Hund beim Barfen frische, unverarbeitete Zutaten bekommt. Diese sind für den Körper deutlich leichter aufzuschließen als stark verarbeitetes Dosen- oder Trockenfutter.
Muskelfleisch, Innereien, Knochen, Gemüse, Öle und Mineralien liefern Nährstoffe in ihrer natürlichen Form – ohne Überhitzung, Konservierungsstoffe oder Füllstoffe.
Das bedeutet:
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Höhere Bioverfügbarkeit: Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme bleiben intakt und können direkt genutzt werden.
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Weniger „leere“ Kalorien: Im Gegensatz zu Füllstoffen in Trockenfutter (z. B. Getreide) oder stark erhitztem Dosenfutter steckt in BARF echte Energie.
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Bessere Sättigung: Durch die natürliche Zusammensetzung und den hohen Fleischanteil wird Dein Hund schneller satt – mit weniger Menge.
Darum gilt: Mit BARF brauchst Du mengenmäßig weniger Futter, erreichst aber eine bessere Versorgung. So kommt es, dass die monatlichen Kosten für BARF – trotz hochwertiger Zutaten – im Vergleich zu Dosenfutter oft sogar niedriger sind.
Mortys BARF-Kosten im Überblick
Morty bekommt täglich knapp 2 % seines Körpergewichts, also 900 g, an Futter.
So sieht sein Napf aus:
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700 g Pur-Mix Rind
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200 g Basis-Mix Gemüse
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plus Öl und Basismineralien
Damit sind alle Nährstoffe abgedeckt – von Proteinen über Vitamine bis hin zu Mineralstoffen.
Die 700 g Pur-Mix Rind sind eine BARF-Mischung aus Muskelfleisch, Innereien und Knochen vom Rind. Hochgerechnet auf den Monat sind das 21 kg, die bei einem Preis von 4,99 € pro Kilo knapp 105 € kosten.
Aus 200 g Basis-Mix Gemüse pro Tag ergeben sich 6 kg im Monat, was bei 3,19 € pro 500 g (6,38 € / Kilo) rund 38 € kostet.
Hanföl und Basis-Mineralien (Bierhefe, Algenkalk und Seealgenmehl) kosten rund 10 € monatlich.
Tipp: Wenn Dein Rotti tierische Öle verträgt, kannst Du natürlich auch Lachsöl und andere Fischöle zum BARF hinzugeben. Morty verträgt allerdings kein Lachs, und somit auch kein Lachsöl.
Insgesamt ergeben sich so ca. 153 € pro Monat für Mortys BARF-Futter.
Zum Vergleich: Dosenfutter würde für Mortys Gewicht und Bedarf ca. 300 € monatlich verschlingen.
BARF für Rottweiler mit Allergien
Manche Rottweiler reagieren empfindlich auf bestimmte Fleischsorten, und teilweise auch auf bestimmte Zusätze wie Öle, wie wir ja bereits gesehen haben.
Hätte Morty zusätzlich noch eine Rinderallergie, müsste er auf hypoallergene Proteinquellen wie Kaninchen oder Pferd ausweichen. Das wirkt sich natürlich auf die Futterkosten aus.
Vergleich der Fleischkosten (bei 700 g pro Tag)
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700 g Pur-Mix Rind (4,99 € / kg) = 105 € / Monat
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700 g Pur-Mix Kaninchen (8,38 € / kg) = 176 € / Monat
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700 g Pferd (9,98 € / kg) = 209 € / Monat
Im Vergleich zu Rind wären das +62 € pro Monat bei Kaninchen und +104 € pro Monat bei Pferd.
Gerade bei großen Rassen wie dem Rottweiler machen Allergien den BARF-Futterplan also deutlich teurer.
Trotzdem gilt: Ein gut verträgliches Fleisch ist entscheidend für Wohlbefinden und Gesundheit – und spart langfristig Tierarztkosten bei Deinem Rotti.
Wie viel Futter braucht ein Rottweiler? – Unterschiede nach Lebensphase
Die richtige Futtermenge hängt nicht nur vom Gewicht, sondern auch vom Alter und Aktivitätslevel Deines Rottweilers ab.
Grundsätzlich gilt beim Barfen: Welpen brauchen prozentual am meisten und Senioren am wenigsten:
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Welpe: Rottweilerwelpen benötigen etwa 4–7 % des Körpergewichts pro Tag. Je jünger er ist, desto mehr Futter benötigt er in seiner Wachstumsphase.
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Erwachsener: Ein ausgewachsener Rottweiler frisst etwa 2–3 % des Körpergewichts pro Tag, also ca. 900–1.350 g Futter täglich.
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Senior (ab ca. 8 Jahren): Ältere Rottweiler haben meist einen geringeren Energiebedarf und kommen mit 1,5–2 % des Körpergewichts pro Tag aus, das entspricht 675–900 g Futter täglich.
Mit einem BARF-Plan lässt sich die Futtermenge flexibel anpassen. Du kannst jederzeit kontrollieren, ob Dein Hund zu- oder abnimmt, und die Rationen entsprechend justieren.
Gesundheitliche Vorteile von BARF für Rottweiler
Große Hunderassen wie der Rottweiler haben ein erhöhtes Risiko für orthopädische Gelenkerkrankungen wie Hüftdysplasie (HD) und Ellbogendysplasie (ED). Eine ausgewogene Ernährung kann hier entscheidend zur Vorbeugung und Linderung beitragen.
1. Vermeidung von Übergewicht
Eine hohe Kalorienzufuhr erhöht nicht nur das Risiko für HD, sondern beeinflusst auch den Schweregrad der Erkrankung.
Mit BARF bestimmst Du exakt die Menge und kannst Deinen Hund schlank und gelenkschonend halten.
2. Gelenkgesundheit & Prävalenz bei Rottweilern
Studien zur Ellbogendysplasie in Deutschland zeigen, dass nur etwa 39 % der Rüden und 51,5 % der Hündinnen ED-frei sind – ein erheblicher Teil der Rottweilerpopulation ist betroffen.
Mit BARF förderst Du Muskulatur, entzündungshemmende Prozesse und eine gesunde Gelenkentwicklung – Faktoren, die das Risiko für Dysplasien abmildern können.
3. Entzündungshemmende Nährstoffe
Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl sowie Antioxidantien aus Gemüse und Obst reduzieren Entzündungen in Gelenken. Damit können Schmerzen und Lahmheiten bei HD/ED gelindert werden.
Fazit: Lohnt sich BARF für Rottweiler?
Absolut!
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Dein Rottweiler bekommt frische, natürliche Zutaten
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Du hast die volle Kontrolle über die Zusammensetzung
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Du sparst langfristig Geld im Vergleich zu hochwertigem Dosenfutter
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Und das Wichtigste: Dein Hund bleibt fit, vital und seine Gelenke werden bestmöglich unterstützt
Dein persönlicher BARF-Plan
Jeder Rottweiler ist einzigartig – ob Welpe, Junghund oder Senior. Die richtige Futtermenge und Zusammensetzung hängt von Alter, Gewicht und Aktivitätslevel ab.
Mit unserem BARF-Rechner kannst Du ganz leicht herausfinden, wie viel Dein Rotti täglich benötigt.
Oder buche direkt eine individuelle BARF-Beratung für einen maßgeschneiderten Futterplan mit unseren zertifizierten BARF-Ernährungsberater:innen der THP-Schule.